Allgemeine Geschäftsbedingungen
Artikel 1 – Definitionen
In diesen Bedingungen gelten die folgenden Definitionen:
Widerrufsfrist: der Zeitraum, innerhalb dessen der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben kann;
Verbraucher: die natürliche Person, die nicht im Rahmen ihrer gewerblichen oder beruflichen Tätigkeit handelt und mit dem Unternehmer einen Fernabsatzvertrag abschließt;
Tag: Kalendertag;
Dauervertrag: ein Fernabsatzvertrag, der sich auf eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen bezieht, deren Liefer- und/oder Abnahmeverpflichtung sich über einen bestimmten Zeitraum erstreckt;
Dauerhafter Datenträger: jedes Medium, das es dem Verbraucher oder dem Unternehmer ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen so zu speichern, dass sie künftig eingesehen und unverändert wiedergegeben werden können;
Widerrufsrecht: die Möglichkeit des Verbrauchers, den Fernabsatzvertrag innerhalb der Widerrufsfrist zu widerrufen;
Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Verbrauchern im Fernabsatz Produkte und/oder Dienstleistungen anbietet;
Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Systems zum Fernabsatz von Produkten und/oder Dienstleistungen bis einschließlich des Vertragsabschlusses ausschließlich ein oder mehrere Fernkommunikationsmittel verwendet werden;
Fernkommunikationstechnik: Mittel, die ohne gleichzeitige Anwesenheit von Verbraucher und Unternehmer zum Vertragsabschluss eingesetzt werden können.
Allgemeine Geschäftsbedingungen: die vorliegenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.
Artikel 2 – Identität des Unternehmers
Name des Unternehmens: Oliva
Handelskammernummer: 86387839
E-Mail Kundenservice: info@wiesmann-berg.ch
Artikel 3 – Anwendbarkeit
Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelten für jedes Angebot des Unternehmers sowie für jeden Fernabsatzvertrag und jede Bestellung, die zwischen Unternehmer und Verbraucher abgeschlossen wird.
Vor Abschluss des Fernabsatzvertrags wird dem Verbraucher der Text dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Verfügung gestellt. Ist dies nicht zumutbar, wird vor Abschluss des Fernabsatzvertrags darauf hingewiesen, dass die AGB in den Geschäftsräumen des Unternehmers eingesehen werden können und dem Verbraucher auf dessen Wunsch unverzüglich und kostenlos zugesandt werden.
Wird der Fernabsatzvertrag elektronisch geschlossen, so kann dem Verbraucher abweichend vom vorigen Absatz und vor Abschluss des Fernabsatzvertrags der Text dieser AGB in elektronischer Form so zur Verfügung gestellt werden, dass er vom Verbraucher leicht auf einem dauerhaften Datenträger gespeichert werden kann. Ist dies nicht zumutbar, wird vor Abschluss des Fernabsatzvertrags angegeben, wo die AGB elektronisch eingesehen werden können und dass sie dem Verbraucher auf dessen Wunsch elektronisch oder auf andere Weise kostenlos zugesandt werden.
Gelten neben diesen Allgemeinen Geschäftsbedingungen besondere Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen, so gelten die vorstehenden Absätze entsprechend, und im Falle widersprüchlicher Bedingungen kann sich der Verbraucher stets auf die für ihn günstigste Bestimmung berufen.
Sollte eine Bestimmung dieser Allgemeinen Geschäftsbedingungen ganz oder teilweise nichtig oder aufgehoben sein, so bleiben der Vertrag und die übrigen Bedingungen in Kraft. Die betreffende Bestimmung wird unverzüglich einvernehmlich durch eine Bestimmung ersetzt, die dem Sinn der ursprünglichen so weit wie möglich entspricht.
Fälle, die nicht durch diese AGB geregelt sind, werden "im Sinne" dieser AGB beurteilt.
Unklarheiten über die Auslegung oder den Inhalt einer oder mehrerer Bestimmungen dieser AGB werden ebenfalls "im Sinne" dieser AGB ausgelegt.
Artikel 4 – Das Angebot
Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder an Bedingungen geknüpft ist, wird dies im Angebot ausdrücklich angegeben.
Das Angebot ist unverbindlich. Der Unternehmer ist berechtigt, das Angebot zu ändern und anzupassen.
Das Angebot enthält eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen. Die Beschreibung ist so detailliert, dass der Verbraucher das Angebot ordnungsgemäß beurteilen kann. Verwendet der Unternehmer Abbildungen, stellen diese eine wahrheitsgetreue Darstellung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen dar. Offensichtliche Irrtümer oder Fehler im Angebot binden den Unternehmer nicht.
Alle Abbildungen, Spezifikationen und Angaben im Angebot sind Richtwerte und können keinen Anspruch auf Entschädigung oder Vertragsauflösung begründen.
Abbildungen zu Produkten sind eine realistische Darstellung der angebotenen Produkte. Der Unternehmer kann jedoch nicht garantieren, dass die dargestellten Farben exakt den tatsächlichen Farben entsprechen.
Jedes Angebot enthält Informationen, die dem Verbraucher deutlich machen, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind. Dies betrifft insbesondere:
den Preis, exklusive Zollabfertigungsgebühren und Einfuhrumsatzsteuer. Diese Zusatzkosten gehen zu Lasten und Risiko des Kunden. Das Post- und/oder Kurierunternehmen wird die besondere Regelung für Post- und Kurierdienste im Zusammenhang mit Einfuhren anwenden. Diese Regelung gilt, wenn die Waren in das Bestimmungsland innerhalb der EU eingeführt werden, was hier der Fall ist. Das Post- und/oder Kurierunternehmen erhebt die Mehrwertsteuer (ggf. zusammen mit den Zollabfertigungsgebühren) vom Empfänger der Waren;
etwaige Versandkosten;
die Art und Weise, wie der Vertrag zustande kommt und welche Schritte dafür erforderlich sind;
ob ein Widerrufsrecht besteht oder nicht;
die Zahlungsmethoden, Lieferung und Erfüllung des Vertrags;
die Frist zur Annahme des Angebots bzw. den Zeitraum, in dem der Unternehmer den Preis garantiert;
die Höhe der Kosten für Fernkommunikation, sofern diese auf einer anderen Grundlage berechnet werden als der Basistarif;
ob der Vertrag nach Abschluss archiviert wird und ob sowie wie der Verbraucher darauf zugreifen kann;
die Art und Weise, wie der Verbraucher vor Vertragsabschluss die von ihm gemachten Angaben überprüfen und ggf. berichtigen kann;
die Sprachen, in denen der Vertrag neben Deutsch geschlossen werden kann;
Verhaltenskodizes, denen der Unternehmer beigetreten ist, und wie der Verbraucher diese elektronisch einsehen kann;
die Mindestlaufzeit des Fernabsatzvertrags im Falle von Dauertransaktionen;
optional: verfügbare Größen, Farben, Materialarten.
Artikel 5 – Der Vertrag
Vorbehaltlich der Bestimmungen in Artikel 4 kommt der Vertrag zustande, sobald der Verbraucher das Angebot annimmt und die darin festgelegten Bedingungen erfüllt.
Hat der Verbraucher das Angebot elektronisch angenommen, bestätigt der Unternehmer unverzüglich den Eingang der Annahme des Angebots auf elektronischem Wege. Solange der Eingang dieser Annahme nicht durch den Unternehmer bestätigt wurde, kann der Verbraucher den Vertrag auflösen.
Wird der Vertrag elektronisch geschlossen, trifft der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um die elektronische Datenübertragung zu sichern, und sorgt für eine sichere Online-Umgebung. Sofern der Verbraucher elektronisch bezahlen kann, ergreift der Unternehmer angemessene Sicherheitsmaßnahmen.
Der Unternehmer kann – im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften – prüfen, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, sowie alle für einen verantwortungsvollen Vertragsabschluss relevanten Tatsachen und Umstände. Hat der Unternehmer auf Grundlage dieser Prüfung berechtigte Gründe, den Vertrag nicht abzuschließen, so ist er berechtigt, eine Bestellung oder einen Antrag abzulehnen oder besondere Bedingungen an die Durchführung zu knüpfen, wobei er die Gründe angibt.
Der Unternehmer stellt dem Verbraucher spätestens bei Lieferung der Ware oder der Dienstleistung schriftlich oder auf einem dauerhaften Datenträger in zugänglicher Form folgende Informationen zur Verfügung:
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die Anschrift der Niederlassung des Unternehmers, an die sich der Verbraucher mit Beschwerden wenden kann;
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die Bedingungen und Modalitäten für die Ausübung des Widerrufsrechts durch den Verbraucher oder ein eindeutiger Hinweis auf den Ausschluss des Widerrufsrechts;
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Informationen über Garantien und bestehenden Kundendienst;
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die in Artikel 4 Absatz 3 dieser Bedingungen enthaltenen Angaben, sofern sie dem Verbraucher nicht bereits vor Vertragsschluss zur Verfügung gestellt wurden;
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die Voraussetzungen für die Kündigung des Vertrags, wenn dieser eine Laufzeit von mehr als einem Jahr oder auf unbestimmte Zeit hat.
Bei einem Dauervertrag gilt die vorstehende Bestimmung nur für die erste Lieferung.
Jeder Vertrag wird unter der aufschiebenden Bedingung einer ausreichenden Verfügbarkeit der betreffenden Produkte geschlossen.
Artikel 6 – Widerrufsrecht
Beim Kauf von Produkten hat der Verbraucher die Möglichkeit, den Vertrag ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beginnt am Tag nach Erhalt der Ware durch den Verbraucher oder einen von ihm im Voraus benannten und dem Unternehmer bekannten Vertreter.
Während der Widerrufsfrist wird der Verbraucher mit der Ware und ihrer Verpackung sorgfältig umgehen. Er wird die Ware nur insoweit auspacken oder verwenden, wie es erforderlich ist, um beurteilen zu können, ob er sie behalten möchte. Macht er von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, so gibt er die Ware mit sämtlichem gelieferten Zubehör und – soweit zumutbar – im Originalzustand und in der Originalverpackung gemäß den angemessenen und klaren Anweisungen des Unternehmers zurück.
Möchte der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausüben, ist er verpflichtet, den Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware schriftlich oder per E-Mail darüber zu informieren. Nachdem der Verbraucher den Widerruf mitgeteilt hat, muss er die Ware innerhalb von 14 Tagen zurücksenden. Der Verbraucher hat nachzuweisen, dass die Waren rechtzeitig zurückgesandt wurden, etwa durch ein Versandnachweis.
Hat der Verbraucher seinen Widerruf nicht innerhalb der genannten Fristen erklärt oder die Ware nicht zurückgesendet, ist der Kauf verbindlich.
Artikel 7 – Kosten im Falle des Widerrufs
Übt der Verbraucher sein Widerrufsrecht aus, trägt er die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Produkte.
Hat der Verbraucher bereits einen Betrag gezahlt, erstattet der Unternehmer diesen Betrag so bald wie möglich, spätestens jedoch 14 Tage nach dem Widerruf, vorausgesetzt, die zurückgesandte Ware ist bereits beim Unternehmer eingegangen oder der Verbraucher weist die vollständige Rücksendung nach.
Artikel 8 – Ausschluss des Widerrufsrechts
Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht des Verbrauchers für die in den Absätzen 2 und 3 genannten Produkte ausschließen. Der Ausschluss des Widerrufsrechts gilt nur, wenn der Unternehmer dies im Angebot klar angegeben hat, spätestens jedoch vor Vertragsschluss.
Ein Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur möglich für Produkte:
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die nach Spezifikationen des Verbrauchers angefertigt wurden;
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die eindeutig auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten sind;
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die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgegeben werden können;
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die schnell verderben oder altern können;
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deren Preis Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegt, auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat;
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Einzelexemplare von Zeitungen und Zeitschriften;
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Audio- und Videoaufnahmen sowie Computersoftware, sofern die Versiegelung durch den Verbraucher geöffnet wurde;
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Hygieneartikel, sofern die Versiegelung durch den Verbraucher geöffnet wurde.
Ein Ausschluss des Widerrufsrechts ist nur möglich für Dienstleistungen:
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im Bereich Unterkunft, Beförderung, Gastronomie oder Freizeitgestaltung, wenn für die Erbringung ein bestimmter Zeitpunkt oder Zeitraum vorgesehen ist;
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deren Ausführung mit ausdrücklicher Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen hat;
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im Bereich von Wetten und Lotterien.
Artikel 9 – Der Preis
Während der im Angebot genannten Gültigkeitsdauer werden die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen nicht erhöht, vorbehaltlich Preisänderungen aufgrund von Änderungen der Mehrwertsteuersätze.
Abweichend vom vorstehenden Absatz kann der Unternehmer Produkte oder Dienstleistungen mit Preisen anbieten, die Schwankungen auf dem Finanzmarkt unterliegen, auf die er keinen Einfluss hat. In diesem Fall kann der Unternehmer variable Preise anwenden. Der Hinweis auf Schwankungen sowie die Tatsache, dass es sich bei den angegebenen Preisen um Richtpreise handelt, wird im Angebot vermerkt.
Preiserhöhungen innerhalb von drei Monaten nach Vertragsschluss sind nur zulässig, wenn sie aufgrund gesetzlicher Vorschriften oder behördlicher Anordnungen erfolgen.
Preiserhöhungen nach Ablauf von drei Monaten nach Vertragsschluss sind nur zulässig, wenn der Unternehmer dies ausdrücklich vereinbart hat und:
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sie aus gesetzlichen Vorschriften oder Bestimmungen resultieren, oder
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der Verbraucher das Recht hat, den Vertrag zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Preiserhöhung zu kündigen.
Gemäß § 3 Abs. 8 UStG 1968 gilt der Lieferort als das Land, in dem der Transport beginnt. In diesem Fall erfolgt die Lieferung außerhalb der EU. Das Post- oder Kurierunternehmen erhebt daher die Einfuhrumsatzsteuer oder Zollabgaben direkt beim Kunden. Folglich wird vom Unternehmer keine Mehrwertsteuer berechnet.
Alle Preise verstehen sich vorbehaltlich Druck- und Tippfehlern. Für die Folgen solcher Fehler wird keine Haftung übernommen. Bei Druck- oder Tippfehlern ist der Unternehmer nicht verpflichtet, das Produkt zum fehlerhaften Preis zu liefern.
Artikel 10 – Übereinstimmung und Garantie
Der Unternehmer gewährleistet, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen dem Vertrag, den im Angebot genannten Spezifikationen, den angemessenen Anforderungen an Brauchbarkeit und/oder Tauglichkeit sowie den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen und behördlichen Vorschriften zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses entsprechen. Wenn vereinbart, gewährleistet der Unternehmer zudem, dass das Produkt für eine andere als die normale Verwendung geeignet ist.
Eine vom Unternehmer, Hersteller oder Importeur gewährte Garantie beeinträchtigt nicht die gesetzlichen Rechte und Ansprüche des Verbrauchers gegenüber dem Unternehmer aus dem Vertrag.
Etwaige Mängel oder falsch gelieferte Produkte sind dem Unternehmer innerhalb von 14 Tagen nach Lieferung schriftlich mitzuteilen. Die Produkte müssen in der Originalverpackung und im Neuzustand zurückgesandt werden.
Die Garantiezeit des Unternehmers entspricht der Garantiezeit des Herstellers. Der Unternehmer haftet jedoch niemals für die endgültige Eignung der Produkte für jede einzelne Anwendung des Verbrauchers, noch für Ratschläge hinsichtlich der Verwendung oder Anwendung der Produkte.
Die Garantie gilt nicht, wenn:
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der Verbraucher die gelieferten Produkte selbst repariert und/oder verändert oder sie von Dritten reparieren und/oder verändern lässt;
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die gelieferten Produkte ungewöhnlichen Bedingungen ausgesetzt wurden oder unsachgemäß behandelt wurden, entgegen den Anweisungen des Unternehmers oder den Angaben auf der Verpackung;
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der Mangel ganz oder teilweise auf behördliche Vorschriften hinsichtlich der Beschaffenheit oder Qualität der verwendeten Materialien zurückzuführen ist.
Artikel 11 – Lieferung und Ausführung
Der Unternehmer wird bei der Entgegennahme und Ausführung von Produktbestellungen größtmögliche Sorgfalt walten lassen.
Als Lieferort gilt die Adresse, die der Verbraucher dem Unternehmer mitgeteilt hat.
Vorbehaltlich der Regelungen in Artikel 4 dieser Bedingungen wird der Unternehmer angenommene Bestellungen mit angemessener Geschwindigkeit, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen ausführen, es sei denn, es wurde mit dem Verbraucher eine längere Lieferfrist vereinbart. Verzögert sich die Lieferung oder kann eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausgeführt werden, wird der Verbraucher spätestens 30 Tage nach der Bestellung hierüber informiert. In diesem Fall hat der Verbraucher das Recht, den Vertrag kostenfrei zu kündigen und ggf. Schadensersatz zu verlangen.
Im Falle einer Kündigung gemäß vorstehendem Absatz wird der Unternehmer den vom Verbraucher gezahlten Betrag so bald wie möglich, spätestens innerhalb von 14 Tagen nach der Kündigung, erstatten.
Sollte die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich sein, bemüht sich der Unternehmer, einen Ersatzartikel bereitzustellen. Spätestens bei Lieferung wird deutlich und verständlich darauf hingewiesen, dass ein Ersatzartikel geliefert wird. Bei Ersatzartikeln kann das Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen werden. Die Kosten einer Rücksendung trägt in diesem Fall der Unternehmer.
Die Gefahr der Beschädigung oder des Verlusts von Produkten trägt der Unternehmer bis zum Zeitpunkt der Lieferung an den Verbraucher oder an einen vom Verbraucher benannten Vertreter, sofern nichts anderes ausdrücklich vereinbart wurde.
Artikel 12 – Dauerverträge: Laufzeit, Kündigung und Verlängerung
Kündigung
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Der Verbraucher kann einen unbefristeten Vertrag, der die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen umfasst, jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen.
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Der Verbraucher kann einen befristeten Vertrag, der die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen umfasst, zum Ende der Laufzeit jederzeit unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen.
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Der Verbraucher kann die genannten Verträge:
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jederzeit kündigen und nicht auf die Kündigung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder innerhalb einer bestimmten Frist beschränkt sein;
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mindestens in derselben Weise kündigen, wie er sie abgeschlossen hat;
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stets mit derselben Kündigungsfrist kündigen, die der Unternehmer für sich selbst festgelegt hat.
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Verlängerung
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Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen darf nicht stillschweigend für eine bestimmte Laufzeit verlängert oder erneuert werden.
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Abweichend hiervon darf ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften stillschweigend um höchstens drei Monate verlängert werden, wenn der Verbraucher den verlängerten Vertrag zum Ende der Verlängerung mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann.
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Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen darf nur stillschweigend auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher den Vertrag jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann. Betrifft der Vertrag die regelmäßige Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften (jedoch weniger als einmal pro Monat), so gilt eine Kündigungsfrist von höchstens drei Monaten.
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Ein befristeter Vertrag über die regelmäßige Lieferung von Tages- oder Wochenzeitungen und Zeitschriften im Rahmen eines Probe- oder Einführungsabonnements wird nicht stillschweigend verlängert und endet automatisch mit Ablauf der Probe- oder Einführungszeit.
Laufzeit
Hat ein Vertrag eine Laufzeit von mehr als einem Jahr, kann der Verbraucher ihn jederzeit nach Ablauf eines Jahres mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen, sofern eine Kündigung vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit nicht unzumutbar ist.
Artikel 13 – Zahlung
Sofern nicht anders vereinbart, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 7 Werktagen nach Beginn der in Artikel 6 Absatz 1 genannten Widerrufsfrist zu zahlen. Bei Dienstleistungsverträgen beginnt diese Frist, nachdem der Verbraucher die Vertragsbestätigung erhalten hat.
Der Verbraucher ist verpflichtet, Unrichtigkeiten in den angegebenen oder genannten Zahlungsdaten unverzüglich dem Unternehmer mitzuteilen.
Kommt der Verbraucher seiner Zahlungsverpflichtung nicht nach, ist der Unternehmer – vorbehaltlich gesetzlicher Beschränkungen – berechtigt, die dem Verbraucher zuvor mitgeteilten angemessenen Kosten in Rechnung zu stellen.
Artikel 14 – Beschwerdeverfahren
Beschwerden über die Durchführung des Vertrags müssen innerhalb von 7 Tagen nach Feststellung des Mangels durch den Verbraucher vollständig und klar beschrieben beim Unternehmer eingereicht werden.
Beim Unternehmer eingereichte Beschwerden werden innerhalb von 14 Tagen ab Eingang beantwortet. Erfordert eine Beschwerde eine längere Bearbeitungszeit, erhält der Verbraucher innerhalb von 14 Tagen eine Empfangsbestätigung mit einem Hinweis darauf, wann er eine ausführlichere Antwort erwarten kann.
Kann eine Beschwerde nicht im gegenseitigen Einvernehmen gelöst werden, entsteht eine Streitigkeit, die einem Schlichtungsverfahren unterzogen werden kann.
Eine Beschwerde setzt die Verpflichtungen des Unternehmers nicht aus, es sei denn, der Unternehmer teilt dies schriftlich mit.
Hält der Unternehmer eine Beschwerde für berechtigt, so ersetzt oder repariert er nach eigenem Ermessen die gelieferten Produkte kostenfrei.
Artikel 15 – Streitigkeiten
Verträge zwischen dem Unternehmer und dem Verbraucher, auf die sich diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen beziehen, unterliegen ausschließlich niederländischem Recht, auch wenn der Verbraucher im Ausland ansässig ist.
Artikel 16 – CESOP
Aufgrund der ab 2024 geltenden und verschärften Maßnahmen zur „Änderung des Umsatzsteuergesetzes 1968 (Umsetzung der Zahlungsdiensterichtlinie)“ und der damit verbundenen Einführung des Central Electronic System of Payment Information (CESOP) können Zahlungsdienstleister Daten im europäischen CESOP-System registrieren.